Mountainbiketour - Fränkischer Gebirgsweg Teil 2

Bayreuth - Hersbruck - Sulzbach-Rosenberg

Erstellt am: 01.11.2019
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Mountainbiketour
Tourenlänge:   4 Tage
Schwierigkeit:   anspruchsvoll
Karte:   ?
Region:   Franken
Hütten:   keine
Gipfel:   keine
Tourenplaner:   Adolf
Teilnehmer:  Sabine, Fritz, Martin, Tscharly
Tourentermin:     20. bis 23. Juni 2019
Besonderheiten:  Das Wetter war besser als erwartet
Ausgeschriebene Tour:   DAV - Sektion Sulzbach-Rosenberg


Daten

Gefahrene Strecke 237 km, und 4380 Hm im Aufstieg.

1. Tag: Bayreuth - Wonsees, Gasthof zur Krone, 60 km, 1160 Hm
2. Tag: Wonsees - Trockau, Gasthof Stöckel, 66 km, 1220 HM
3. Tag: Trockau - Schermshöhe, Gasthof Schermshöhe, 56 km, 1200 Hm
4. Tag: Schermshöhe - Hersbruck - Etzelwang - Sulzbach-Rosenberg, 55 km, 800 Hm



Tourenbericht

Der Fränkische Gebirgsweg führt von Blankenstein an der Fränkisch-Thüringer Grenze auf verschlungenen Wegen bis nach Hersbruck. Als Gesamtlänge werden 428 km angegeben. Schon 2012 hatte der Adolf die erste Hälfte bis Bayreuth als 4-Tages-MTB-Tour für den DAV Sulzbach-Rosenberg organisiert. Auch damals war ich dabei, also muss ich auch diesmal mit. Wir starten in Bayreuth - da war letztes Mal Schluß.

Tag 1: Bayreuth nach Wonsees

Wir lassen uns von unseren Frauen nach Bayreuth bringen, der Adolf Weiß weiß wo er uns absetzen lässt, irgendwo am Rand von Bayreuth. Wir machen uns startklar, das dauert ein bischen, aber kurz nach 8.00 Uhr sind alle bereit und wir radeln hinter dem Adolf los.

Es dauert nicht so sehr lange, dann sind wir im Gelände unterwegs. Die erste Schiebestrecke kommt (Bild rechts). Dann entlang einer Bahnlinie, die Stauden stehen eng. Tags zuvor hat es geregnet, manchmal ist es schmierig. Trotz der nahen Bahnlinie sind immer wieder Steigungen und auch kleinere Abfahrten zu bewältigen. Das größte Problem sind aber die Stauden. Eine interessante Strecke bis Creußen.


In Creußen biegt der Fränkische Gebirgsweg scharf rechts ab. Auf Forstwegen radeln wir durch den Wald und kommen an der Rotmainquelle vorbei. Hier machen wir gegen 10.45 Uhr einen kurzen Stop. Gegen 11.00 Uhr erreichen wir den Gasthof Fichta in Weiglathal. Hier machen wir unsere Mittagspause. Das Bier ist gut, das Essen auch. Der Biergarten ist schön, alles passt, erst gegen 12.00 Uhr brechen wir wieder auf.

Ach so - Von hier sind nicht mal 9 km bis Trockau - unser morgiges Etappenziel. Aber wir fahren eine riesige Schlaufe.
Sooo verschlungen ist der Fränkische Gebirgsweg.

Wir kreuzen gleich darauf die Autobahn A9 und radeln über verschlungene Wege bis nach Obernsees. Hier finden wir um 14.15 Uhr die Gaststätte zur Eisenbahn. Die Bahnlinie Bayreuth - Hollfeld wurde zwar am 28. September 1974 stillgelegt, das Wirtshaus zum Glück aber nicht. Von der freundlichen Bedienung werden wir gut versorgt. Erst nach ausreichender Erholung brechen wir wieder auf - zur Schlussetappe.


Noch mal treten wir in die Pedale. Über nicht so schwierige Wege erreichen wir um kurz nach 16.00 Uhr das Gasthaus Krone in Wonsees. Hier hat der Adolf für uns ein Quartier reserviert. Anfangs können wir noch draußen sitzen, dann unterm Schirm - es beginnt zu nieseln. Letztendlich sitzen wir drinnen und lassen den ersten Abend ausklingen.

Tag 2: Wonsees nach Trockau

Wie schon mal gesagt, gestern sind wir schon fast in Trockau gewesen - unser heutiges Tagesziel. Von Wonsees aus haben wir aber eine schöne Etappe vor uns, wenn wir auf dem Gebirgsweg bleiben, was wir ja vor haben.
Beim Frühstück stellt sich raus dass der Fritz abbrechen muss, er hat Probleme mit der Sitzmuskulatur. Er will auf kurzem Weg zurück nach Bayreuth und dann mit dem Zug wieder Heim. Schade, aber wenn´s so ist dann ist es so. So radeln wir um 8.00 Uhr nach dem Frühstück getrennte Wege.

Aber welch Wunder, schon nach etwa einer Stunde treffen wir uns in Kainach zufällig wieder. Hier trennen sich unsere Wege aber endgültig.
Wir radeln über Hollfeld, Sachsendorf weiter über Aufseß und Neuhaus bis wir um 11.00 Uhr den urigen Biergarten Kathi Bräu in Heckenhof erreichen. Hier machen alle Biker halt, nicht nur Mountainbiker. Ich bin voraus weil wir uns in Aufseß verloren haben. Macht nix, hier kann ich eh nicht vorbeifahren, ich such uns derweil einen Platz und warte auf die Truppe. Es dauert nicht lange dann sind alle da. Wir machen eine ausgiebige Rast, die Zeit passt, es ist Mittag, wir wollen auch was Essen.


Erst nach 12.00 Uhr brechen wir wieder auf, zuerst Richtung Plankenfels im Wiesenttal. Jetzt kommt eine relativ ebene Etappe im Wiesenttal über Waischenfeld bis zur Pulvermühle. Von hier gehts rauf zur Burg Rabenstein, nicht mehr so flach. Aber um 14.15 Uhr sind wir oben und wir können schon wieder eine Pause machen.



Um kurz nach 15.00 Uhr müssen wir aber wieder weiter, sagt der Adolf. Wir bleiben auf dem ausgeschilderten Fränkischen Gebirgsweg, das hätten wir mal lieber nicht gemacht. Auf verschlungenen Wegen schieben wir unsere Räder durch die Felsen um nach etwa 20 Minuten wieder fast am Parkplatz der Burg zu sein. Dann schieben wir noch weiter, vorbei an der Sophienhöhle bis fast runter zur Straße. Fazit: Für Biker nicht geeignet, auch nicht für bessere als wir es sind.

Danach gehts wieder gemütlicher weiter, aber, wir müssen noch auf Hohenmirsberg auf die Platte rauf sagt der Adolf, da steht ein Turm. Das ist der höchste Punkt der Tour hat er gesagt, glaub ich, etwa 600 m hoch. Gegen 16.30 Uhr kommen wir da an.



Nach ein paar Bildern brechen wir wieder auf. Jetzt müssen wir den Gebirgsweg verlassen um unser Quartier in Trockau zu erreichen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten unser Ziel für heute zu erreichen, ob wir die beste gefunden haben wissen wir nicht. Auf alle Fälle ist Trockau sehr steil angelegt, wer so eine Ortschaft baut der spinnt. Die Straße die wir rauftreten, kann man kaum mit einem Mountainbike fahren. Aber wir erreichen trotzdem gegen 17.15 Uhr das Gasthaus Stöckel in Trockau



Tag 3: Trockau nach Schermshöhe

Wieder brechen wir um 8.00 Uhr auf, das scheint Standard zu sein. Es ist wieder trocken und die Sonne scheint. Das Wetter für die Tour ist besser als erwartet. Zuerst müssen wir mal wieder auf unseren Fränkischen Gebirgsweg, den wir für unsere Übernachtung ja verlassen haben. Das ist aber kein größeres Problem, bald sind wir wieder auf der richtigen Spur.

Die Radl-Schuhe von Sabine beginnen sich so langsam aufzulösen. Adolf repariert sie mit altbewährtem Tape, notdürftig. Als wir Pegnitz erreichen versuchen wir eine Ersatzbeschaffung - erfolglos. Wir suchen noch eine Kneipe für einen Kaffee oder einen Frühschoppen. Das Bier ist warm, ob der Kaffee kalt war weiß ich nicht. Pegnitz hat sich jedenfalls nicht von seiner besten Seite präsentiert. Zu guter letzt müssen wir noch ziemlich anhaltend steil raustreten.

Notgedrungen radeln wir weiter, ohne neue Schuhe. In irgendeinem Wald fährt der Adolf einen Platten. Unser zweiter auf dieser Tour, ich hatte schon am erste Tag das Vergnügen.


Der Adolf macht einen neuen Schlauch rein, er kann das. Ich sehen das, weil, ich schaue ja zu.



Nach der Instandsetzung sind wir auf der Suche nach einer Kneipe. In Weidensees ist aber der Hund gfreggd. Wir radeln weiter und finden dann in Hüll doch noch ein gutes Dorfwirtshaus in dem wir was zu beißen bekommen.

Die Buben im Dorfwirtshaus in Hüll



Gegen 13.30 Uhr verlassen wir gestärkt das Wirtshaus und radeln weiter Richtung Betzenstein.
In Betzenstein da scheiden sich die Geister, Sabine will hier abkürzen um zur Schermshöhe zu kommen, alle anderen schwanken. Letztendlich fahren wir drei Buben weiter auf dem Gebirgsweg, Sabine nimmt die Abkürzung. Heute glaub ich dass jeder von den Buben auch lieber die Abkürzung genommen hätte, es wollte nur keiner sagen.

Den Burgberg von Betzenstein umfahren wir Buben aber sowieso. Danach radeln wir weiter Richtung Plech. Bei der Autobahn beschließen wir aber die Schlaufe durch Plech zu kappen , das hätte uns noch eine Stunde gekostet. Entlang an der Autobahn, auf einem Feldweg haben wir die Stunde in 10 Minuten gekappt. Dafür machen wir danach noch einen kleinen Abstecher nach Reuthof und treffen dort gegen 15.30 Uhr wieder auf unsere Sabine. Das war natürlich schon so als Option verabredet als wir uns getrennt haben. Der Adolf kennt sich hier ja aus.

Aufbruch in Reuthof



Um 16.15 Uhr brechen wir wieder gemeinsam auf und treten zur heutigen Schlußetappe an. Vorbei am Spieser Sendeturm erreichen wir um 17.00 Uhr das Gasthaus Schermshöhe - wieder ein Etappenziel erreicht.



Tag 4: Schermshöhe nach Hersbruck und Heim

Die letzte Etappe nach Hersbruck ist nicht ohne. Sie quert noch ein paar mal die Täler, einiges an auf und ab ist noch zu überwinden. Von den Kilometern bis Hersbruck ist es aber nicht mehr so weit.

Aber der Reihe nach. Über Hormersdorf und Götzelsdorf fahren wir runter nach Steinensittenbach. Von hier gehts wieder steil bergauf zur Burg Hohenstein, die steile Abfahrt nach Algersdorf müssen wir etwas suchen.

In Algersdorf queren wir das Tal und es geht sofort wieder aufwärts. In Kirchensittenbach queren wir wieder das Tal, danach gehts natürlich wieder bergauf bis nach Stöppach. Die Höhenmeter bis Kleedorf halten sich in Grenzen. Auf eine Einkehr verzichten wir, Hersbruck ist jetzt nicht mehr weit.

Um 11.00 Uhr erreichen wir den Marktplatz von Hersbruck. Im Biergarten vom Kratzer lassen wir uns nieder, wir haben unser Ziel erreicht. - Der Fränkische Gebirgsweg hat hier sein Ende - Der Martin lässt sich hier abholen, die Sabine fährt noch bis nach Hartmannshof mit und nimmt dann den Zug.

Der Adolf und ich treffen uns noch mal in Etzelwang, Hier ist noch Schi-Club-Fest, wir trinken noch eine Halbe. Danach radeln wir gar heim, in Neukirchen trennen sich auch unsere Wege. Der Adolf radelt Richtung Riglashof, ich nach Sulzbach.